Besichtigung des Risorgimento-Museums

Überblick Turin

Wenn es um große Ereignisse wie unser Risorgimento geht, besteht die Gefahr, dass die Geschichte mythologisiert wird und dass Rhetorik und parteipolitische Propaganda Ereignisse und Konflikte vereinfachen, die nicht einfach zu interpretieren sind. Zweifellos ist das Risorgimento ein komplexeres Phänomen als das, was man in den Lehrbüchern liest oder auf den Denkmälern in den Straßen und auf den Plätzen sieht: Es gibt nichts Neues.

Es ist bekannt, dass die Persönlichkeiten, die das Risorgimento leiteten, in starkem Gegensatz zueinander standen; die Zeit ist reif, diese Ereignisse mit dem Auge der Geschichte zu betrachten, das sich nicht scheut, Widersprüche und die Realität aufzuzeigen, und nicht mit dem der Rhetorik und Propaganda. Es gibt kein Problem mit der nationalen Identität, denn wenn man sich die damaligen Bedingungen ansieht, war es eine außergewöhnliche Zeit. Trotz aller Mängel hatten große historische Persönlichkeiten wundersame Fähigkeiten und Glück.

Sie trafen schwierige Entscheidungen, meist ohne Fehler zu machen, und hatten den Mut, ihre Positionen zu opfern, um einen Kompromiss zu finden, wenn es nötig war. Nicht nur Geschichte, sondern auch Gedanken, Worte und Kunst.

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