Must-See Attraktionen in Berlin für Erstbesucher

Must-See Attraktionen in Berlin für Erstbesucher

Du planst deinen ersten Berlin-Besuch und fragst dich, welche Prioritäten du während deiner Reise setzen sollst oder wann du Berlin besuchen solltest? Wir haben die besten Berlin-Reisetipps für Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Unternehmungen in Berlin für Erstbesucher zu jeder Jahreszeit zusammengestellt.

Egal, ob Sie Museen besuchen, mehr über die reiche Geschichte der Stadt erfahren, mit Berlinern abhängen, die Berliner Mauer besichtigen oder sich mit der alternativen Szene, der urbanen Kunst und den Subkulturen der Stadt auseinandersetzen möchten - auf unserer Liste finden Sie viele Ideen.


1. Brandenburger Tor


Das 26 Meter hohe, neoklassizistische Brandenburger Tor aus Sandstein ist ein Muss bei Ihrem ersten Besuch in Berlin. Wo es einst ein Zeichen für das geteilte Deutschland war, ist diese ikonische Berliner Attraktion heute ein Symbol für die Wiedervereinigung und den Frieden.



First time to Berlin visitors at the Brandenburg Gate

Das Brandenburger Tor ist das einzige noch erhaltene Tor der Stadt. Es ist ein wunderschönes, imposantes Bauwerk, das besonders spektakulär aussieht, wenn es nachts beleuchtet ist.

Es wurde zwischen 1788 und 1791 erbaut und hat eine bemerkenswerte und turbulente Geschichte hinter sich, denn es stand buchstäblich im Mittelpunkt der Geschichte Berlins: Die Pferdekutsche, die auf dem Bauwerk thront, wurde 1806 von Napoleons Soldaten als Trophäe nach Frankreich gebracht, bevor sie nach Napoleons Niederlage zurückgegeben wurde. Hier feierten die Nazis die Machtergreifung Hitlers, hier wehte die sowjetische Flagge von 1945 bis '57, und hier versammelten sich die Berliner, um den Fall der Berliner Mauer 1989 zu feiern.

Sie finden das Brandenburger Tor am Pariser Platz, 10117 Berlin, Deutschland


2. Checkpoint Charlie


Checkpoint Charlie hat vielleicht etwas Kitschiges an sich - mit den Sandsäcken, dem nachgebauten Wachhaus und den uniformierten "amerikanischen Soldaten", die bereitwillig für Fotos mit Touristen posieren - aber die Geschichte dieses Ortes ist absolut real.

Während des Kalten Krieges war der Checkpoint C, der von den Alliierten Charlie genannt wurde, ein Grenzübergang, der 1947 in der Friedrichstraße eröffnet wurde. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde der Checkpoint Charlie zum einzigen Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin für Ausländer, Diplomaten und die alliierten Soldaten.

Tpurists on their first trip to Berlin at Checkpoint Charlie

Hier wäre im Oktober 1961 beinahe der Dritte Weltkrieg ausgebrochen, als sich in einem spannungsgeladenen 16-stündigen Gefecht zwischen den sowjetischen und amerikanischen Streitkräften Dutzende von Panzern auf beiden Seiten gegenüberstanden.

Der Checkpoint Charlie ist auch der Ort, an dem Peter Fechter, ein 18-jähriger Ostberliner Maurer, 1962 von DDR-Wachleuten erschossen wurde, als er versuchte, über die Mauer zu klettern und in den Westen zu fliehen - ein Vorfall, der der Welt die Unmenschlichkeit und Gewalt des Konflikts vor Augen führte und zu weitreichenden Unruhen und Protesten in der Stadt führte.

Auch wenn der Checkpoint Charlie heute vielleicht nicht mehr ganz so ernst genommen wird, so ist er doch unbestreitbar ein äußerst wichtiger und relevanter historischer Ort in Berlin, den Sie bei Ihrem ersten Besuch unbedingt besuchen sollten.


3. Reichstagsgebäude


Das Reichstagsgebäude ist in der Tat einer der besten Orte, die Sie bei Ihrer ersten Reise nach Berlin besuchen sollten, einfach wegen der Aussicht, die sich Ihnen bietet, und weil es ein ziemlich knorrig aussehendes Gebäude ist.



Berlin Reichstag building



Das Dach des Reichstags, aus dem die charakteristische Glaskuppel herausragt, ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet nicht nur einen Panoramablick auf das Berliner Stadtbild, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Parlamentsarbeit im darunter liegenden Plenarsaal. Das Restaurant Käfer Dachgarten befindet sich auf dem Dach und ist mit einer Reservierung ein ganz besonderer Ort für einen Imbiss.

Auch Ihren Kunsthunger können Sie hier stillen - mit Dauer- und Wechselausstellungen beherbergt das Reichstagsgebäude eine beeindruckende Kunstsammlung.

Wenn das Wetter es zulässt, ist die Rasenfläche, auf die der Reichstag seinen Schatten wirft, der ideale Ort, um zu entspannen, ein Bier zu trinken oder ein Picknick zu machen, ein paar Berliner zu treffen oder einfach nur das Treiben auf Berliner Art zu beobachten.

Das Reichstagsgebäude befindet sich am Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Deutschland


4. Berliner Dom alias Berliner Kathedrale


Apropos beeindruckende Kuppelbauten: Auch der Berliner Dom ist ein absolutes Muss bei Ihrem ersten Aufenthalt in Berlin. Er wurde 1465 als Barockkirche erbaut und durchlief im Laufe der Zeit mehrere Bauphasen, bis er 1905 als das wundervoll detaillierte Gebäude, das Sie heute sehen, fertiggestellt wurde.



Tourists in front of the berlin Cathedral, Berliner Dom

Trotz seines Namens ist er gar keine Kathedrale - er ist immer noch eine Kirche, aber in Bezug auf seine Pracht, seinen Stil und seinen Ruf als Wahrzeichen Berlins ist alles am Berliner Dom kathedralenartig, würdig, mit Notre Dame in seiner formalen Pracht zu konkurrieren.

Sie können auch ins Innere gehen, um die exquisite Architektur zu bewundern; der Eintritt kostet 7 € oder ist mit dem Berlin-Pass kostenlos - aber Sie können hier kostenlos an Gottesdiensten teilnehmen, die auf Deutsch abgehalten werden. Der Dom ist auch ein regelmäßiger Konzertort, der für seine hauseigene Sauer-Orgel, das Blechbläserensemble und den Kirchenchor bekannt ist.

Der Berliner Dom befindet sich auf der Museumsinsel, ein weiteres Muss bei Ihrem ersten Besuch in Berlin.


5. Museumsinsel


Wenn Sie Museen so sehr mögen wie wir, dürfen Sie die Museumsinsel nicht verpassen. Die kleine Insel in der Spree gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet fünf der besten Museen Berlins: das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum.



Museum Island, Berlin, with the TV tower and city in the background

Jedes Museum beherbergt eine Fülle von bedeutenden Artefakten aus der ganzen Welt. Manche behaupten, man könne ALLE fünf Museen an einem Tag besuchen. Wenn Sie sich dieser Herausforderung stellen wollen, empfehlen wir Ihnen, sich online eine 24-Stunden-Karte zu besorgen, mit der Sie die Warteschlangen umgehen und so wertvolle Zeit und Geld sparen können.


6. Holocaust-Denkmal


Wie schrecklich die Geschichte auch sein mag, an die es erinnert, das Holocaust-Mahnmal ist ein unverzichtbarer Ort für jeden, der zum ersten Mal nach Berlin reist, denn der Holocaust ist ein fester Bestandteil der Geschichte und der soziokulturellen Identität Berlins und ein Abschnitt der Vergangenheit der Stadt, der nie vergessen werden wird.

Das auch als Denkmal für die ermordeten Juden Europas bekannte 19.000 Quadratmeter große Areal ist mit 2711 Betonplatten den jüdischen Opfern des Holocaust gewidmet. Die Platten sind alle unterschiedlich hoch und befinden sich auf einem abschüssigen Gelände, so dass man sich voll und ganz auf die abstrakte Installation einlassen kann, die - vielleicht ziemlich treffend - ein Gefühl der Unordnung und Unsicherheit vermittelt und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht.

The Holocaust memorial to the murdered Jews of Europe

Hier können Sie auch das Informationszentrum besuchen, das dazu dient, diese schreckliche Geschichte zu einer sehr greifbaren Vergangenheit zu machen und nicht in der Anonymität zu verharren, indem es Geschichten, Tagebücher, Bilder, Briefe und Biografien von Einzelpersonen zur Verfügung stellt.

Das Holocaust-Mahnmal befindet sich in der Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin, Deutschland


7. East Side Galerie


Die 1,3 Meter lange East Side Gallery, der größte verbliebene Teil der Berliner Mauer, ist aus künstlerischer und historischer Sicht wohl ebenso bedeutsam. Die Überreste der Mauer, die einst Ost und West trennte, wurden zu einer offenen Leinwand für Künstler. Mehr als hundert Künstler aus der ganzen Welt trugen dazu bei, die Ostseite der Mauer mit Wandmalereien zu versehen, was sie zur längsten Freiluftgalerie der Welt macht.



Berlin Wall East Side Gallery

Diese Kunstwerke sind politische Aussagen und soziokulturelle Erzählungen der Jahre 1989 und 1990. Wir empfehlen, sich ein paar Stunden Zeit zu nehmen, um alle Werke zu besichtigen, und neben der Galerie gibt es auch viele tolle Fotomöglichkeiten.

Die East Side Gallery ist das ganze Jahr über geöffnet, der Eintritt ist frei und sie ist sicherlich einer der besten Orte, die man in Berlin besuchen kann. Sie können Ihren Spaziergang in der Mühlenstraße 3, 10243 Berlin beginnen.


8. Klunkerkranich


Tun Sie sich selbst einen Gefallen, entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag und bereiten Sie sich auf das aufregende Nachtleben der Stadt vor, indem Sie den besten Blick auf das Berliner Stadtbild bei Sonnenuntergang auf die Art und Weise genießen, wie es die Einheimischen tun: mit einem Bier im Klunkerkranich, der riesigen Dachterrassenbar auf dem obersten Einkaufszentrum Neukolln Arkaden.

Sie ist nicht leicht zu finden - nehmen Sie den Aufzug in den 5. Stock und folgen Sie den Einheimischen durch den Parkplatz - aber es lohnt sich, sie zu finden. Der Eintritt in die Bar kostet 3 €, aber auch das ist nicht viel für die Atmosphäre, die die Bar bietet, und einen der atemberaubendsten Ausblicke auf Berlin.

Der Blick auf die Stadt ist von hier aus spektakulär und unübertroffen. Bei einem guten Berliner Bier oder einem Abendessen können Sie unzählige schöne Fotos von der Stadt machen. Der Klunkerkranich befindet sich in der Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin.


9. Kostenlose Stadtrundgänge in Berlin


Und zu guter Letzt auf unserer Liste der wichtigsten Dinge, die Sie bei Ihrem ersten Besuch in Berlin tun sollten, ist eine kostenlose Stadtrundfahrt. Das ist der sichere und budgetfreundliche Weg, um so viel wie möglich von Berlin zu sehen, in kurzer Zeit alles über Berlin zu lernen, sich in der Stadt zurechtzufinden, einen aufschlussreichen Überblick über die lokale Geschichte und Kultur zu bekommen und Insider-Tipps von einem exzellenten, professionellen lokalen Tourguide zu bekommen, um den Rest deines Aufenthalts in Berlin "super geil" zu machen.

Die Auswahl an kostenlosen Führungen in Berlin ist groß und deckt viele verschiedene Themen und Bereiche ab. Zum Beispiel kostenlose Touren durch das Dritte Reich, kostenlose Touren durch den Kalten Krieg oder eine kostenlose Alternative Tour durch Berlin, bei der Sie lokale Subkulturen, urbane Straßenkunst, einzigartige Aussichten und faszinierende Graffiti entdecken können.



A Berlin city tour guide showing her group of tourists a point of interest on a free walking tour in Berlin

Wir empfehlen jedoch eine allgemeine Tour durch Berlin für Erstbesucher. Die meisten kostenlosen Rundgänge halten am Checkpoint Charlie, dem Brandenburger Tor, dem Reichstag und dem Tiergarten, dem Fernsehturm, dem Berliner Dom und vielen weiteren interessanten und historisch bedeutsamen Orten, die man gesehen haben muss.

Egal, wie viel Zeit Sie hier verbringen und welche Orte Sie besuchen, Berlin wird Sie beeindrucken und Sie werden wiederkommen wollen, denn einmal in der deutschen Hauptstadt ist einfach nicht genug, es mag Ihr erstes Mal in Berlin sein, aber es wird sicher nicht Ihr letztes sein. Wenn Sie Ihre Reise jedoch länger und erlebnisreicher gestalten möchten, finden Sie immer Tipps im Online-Reiseführer für Berlin - damit Sie das Beste aus Ihrer Reise herausholen können!